Gastronomieperle zu verpachten

Viele Hochzeiten, Familienfeste, offizielle Anlässe werden hier gefeiert. Jetzt muss das denkmalgeschützte Gebäude saniert werden und schließt ab Herbst erst einmal seine Türen. Mit Beginn der Renovierung verlassen dann die bekannten Königsteiner Gastronomen Anke und Carsten Brauns die Villa im Kurpark. Seit 1999 verwöhnen die Beiden ihre Gäste und bescheren viele unvergessliche Stunden. Sie füllen das historische Haus seit 25 Jahren mit Leben und in den kommenden Sommermonaten kann man Haus und Terrassen mit seiner abwechslungsreichen Küche noch ausgiebig genießen.

Die anstehende Renovierung ist dann für 1,5 bis 2 Jahre angedacht: In einem ersten Schritt wird das Gebäude, das seit 1926 Kurhaus ist, spätestens ab Oktober vollständig eingerüstet und es wird ein Schutzdach errichtet. Anschließend wird das vorhandene Dach bis auf den Dachstuhl  und das Tragwerk zurückgebaut, damit dieses vollflächig kontrolliert und die defekten Stellen Instand gesetzt werden können. Diese Arbeiten sind für das Jahr 2024 geplant. Der weitere Zeitrahmen ist abhängig von den noch zu erwartenden Ergebnissen, wenn der Dachstuhl freigelegt wurde.

 

Die Hauptarbeiten werden sein: Die Instandsetzung des Dachtragwerkes und Erneuerung der Dacheindeckung mit Photovoltaik--Schindeln. Eine Instandsetzung, beziehungsweise Erneuerung der defekten Fassadenverzierungen und dazu kommen die Instandsetzung defekter Fassadenelemente inklusive Malerarbeiten an der ganzen Fassade. Der Ertüchtigung des Brandschutzes ist ebenfalls fest eingeplant.

 

Schon jetzt sucht die Stadt nach einem neuen Betreiber, beziehungsweise einer neuen Betreiberin. Die interessanten Eckdaten sind: Innengastronomiefläche im Erdgeschoß mit circa 423 Quadratmetern, zwei Außengastronomie-Terrassen mit insgesamt circa 140 Plätzen. Es gibt eine Kellerbar.

Dazu kommen eine große 3-Zimmer Wohnung und zwei Ein-Zimmer-Appartements im Dachgeschoß.

Ina-Sabine Bohlmann, die bei der Stadt Königstein für die Immobilien verantwortlich ist: „Die historische Villa gehört zu den schönsten Gebäuden, die wir haben und bietet vielfältige Möglichkeit.“ Ein großer Pluspunkt: Nach den Renovierungsarbeiten wird auch das Standesamt wieder in die Villa im Kurpark einziehen.

Die Übernahme kann nach der Sanierung im Frühjahr 2026 geschehen.

Das Haus hat eine weitreichende Geschichte. 1838 kaufte der Frankfurter Bankier Matthias Franz Borgnis das Grundstück und ließ 1860 zusammen mit seiner Frau Louise ein neues Sommerhaus im damals modernen Schweizer Stil errichten, die heutige Villa Borgnis. Seine Erben beauftragten dann die Parkanlage beim renommierten Frankfurter Gartenarchitekten Franz Siesmayer.

 

 

Eine genauer Beschreibung und Pläne für Interessierte gibt es bei immobilienscout24.de  unter dem Stichpunkt „Gastronomieperle im Königsteiner Kurpark“ oder bei Ina-Sabine Bohlmann unter der Mail ina-sabine.bohlmann@koenisgtein.de