Sonne scheint hinter Wolken

Solarenergie

Solarenergie

Auf Initiative der Arbeitsgruppe Energie der Klimakommission beteiligt sich die Stadt Königstein seit dem Frühjahr 2023 am Wattbewerb um die Stromerzeugung durch Photovoltaik(PV)-Anlagen in Königstein foran zu bringen. Dies knüpft auch an das 2022 mit Kronberg durchgeführte Webinar "Sonnenenergie vom eigenen Dach" und das Solarhub-Pilotprojekt an und wurde mit der Solaroffensive am 29.11.2023 fortgesetzt.


Unterstützungsangebote

Logo der Genossenschaft Bürgerenergie Hochtaunus - ein Kabel mit Stecker, das die Form der Sonne abbildet

Bürger-Energie Hochtaunus

Die Bürgerenergie Hochtaunus hat sich das Ziel gesetzt, die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien im Hochtaunuskreis voranzubringen. Die Genossenschaft fokussiert sich dabei auf

  • Projekte zur Installation von größeren Photovoltaikanlagen auf öffentlichen und privaten Gebäuden,
  • PV-Freiflächenanlagen,
  • Bürgersolarberatung und
  • Beteiligungen an Windkraftprojekten.

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Piktogramm, das eine Gesprächssituation darstellt

Solar-Beratung der Bürgerenergie

Die Beratung für Ihr Photovoltaik-Projekt findet in Form eines ca. 1-stündigen Termins statt und umfasst folgende Themen:

  • Betrachtung Ihrer individuellen Dachsituation
  • Einschätzung zur technischen Machbarkeit
  • Kalkulation möglicher Energieerträge und -verbräuche unter Einbeziehung spezifischer Verbraucher wie E-Auto oder Wärmepumpe
  • Kosten- und Wirtschaftlichkeitsberechnung
  • Liste mit Solarteuren aus der Region
  • Beurteilung eines Angebots, dass Sie ggf. bereits erhalten haben

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Logo der LandesEnergieAgentur Hessen - Verlinkung zum Anbieter

Solar-Kataster der LEA Hessen

Mit wenig Aufwand bietet das Tool eine erste Einschätzung über die Solarenergie-Potenziale Ihrer Dach- und Freiflächen und das in ganz Hessen.

Darüber hinaus hilft die LEA die passenden Fördermittel für Ihr Projekt zu finden.

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Live-Daten & Klimaschutzszenario


Dank der automatisierten Auswertung des Marktstammdatenregisters durch ein Tool des Wattbewerbs können Sie hier live den Zuwachs der PV-Anlagen in Königstein verfolgen:


PV-Anlagen-Bestand

Jährlich in Betrieb genommen

Doch was bedeutet es, wenn 500 PV-Anlagen mit einer Peak-Leistung von zusammen 4.390 kW in Betrieb sind? - Zunächst einmal, dass in etwa bei jedem 8. Gebäude in Königstein eine PV-Anlage zu finden ist und zusammen ca. 1.700 t CO2-Ausstoß und damit 1,4 Mio. € Klimafolgeschäden eingespart werden. Um als ganze Stadtgesellschaft den angestrebten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, müsste allerdings mindestens der 2023 realisierte Zuwachs an Aufdach PV-Anlagen aufrechterhalten werden:

PV-Anlagen-Bestand

im Vergleich zum Klimschutzszenario


Jährlich in Betrieb gehend

im Vergleich zum Klimaschutzszenario


Bis 2045 sollte die lokale Aufdach PV-Leistung von 58.000 kWp erreicht werden. Zudem sieht das Klimaschutzszenario auch die Nutzung von ca. 40 ha freien Flächen zur Gewinnung einer Solarleistung von ca. 15.000 kWp vor. Welche konkreten Beiträge dabei PV-Zäune, hoch aufgeständerte PV-Anlagen und bewegliche Solarmodule leisten, werden konkrete Projekte zeigen. Derzeit ist eine Machbarkeitsstudie für ein PV-Überdachung des Freibadparkplatzes in Vorbereitung.

Diagramm, das den Strombedarf und die perspektivische Energiegewinnung der Königsteiner Haushalte, Wirtschaft und Verkehr darstellt. Insgesamt wird bis 2045 mehr Strom benötigen, der dann überwiegend aus Dach-PV und Freiflächen-PV gewonnen werden soll.

Insgesamt geht das Klimaschutzszenario davon aus, dass PV-Anlagen in Königstein im Jahr 2045 ca. 90.000 MWh Strom liefern, was dann bilanziell 74 % des Strombedarfs deckt. Zusammen mit 16.000 MWh Wärme aus Solarthermie-Anlagen liefert die direkte Sonnenenergie-Aufnahme dann 47 % der insgesammt in Königstein benötigten Energie.

Inzwischen haben Solarmodule die PV und Solarthermie kombinieren eine gewisse Marktreife erreicht. Diese Photovoltaik-Thermische (PVT) Module können auch eine platzsparende und absolut stille Alternative zum Luftwärmetauscher (dem "Außengerät") von Wärmepumpen und zur Regeneration von Erdwärmekollektoren eingesetzt werden. Ein gutes Beispiel ist das Rathaus in Offenbach an der Queich.