Natur und Denkmalpflege - Ein interdisziplinäres Projekt auf Burg Königstein
Das Projekt, gestartet Anfang 2017, sollte ursprünglich mit einer großen Abschlussveranstaltung im Spätsommer 2020 enden, um die Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die COVID-19-Pandemie erzwang jedoch eine Anpassung. Ein Abschlussbericht sowie eine multimediale Internetpräsentation dienen nun als Ersatz.
Trotz des Bedauerns über den Wegfall persönlicher Treffen bot die Online-Präsentation die Möglichkeit, ein breiteres Publikum zu erreichen. Das Projekt "Denkmalpflege mit Natur, Naturschutz mit Denkmalpflege" wird weitergeführt, um die Burgruine Königstein in einen Ort zu verwandeln, an dem Geschichte und Natur gleichberechtigt koexistieren können.
Die Live-Kamera, die die erfolgreiche Uhu-Brut in der Ruine zeigt, hat über die Stadtgrenzen hinaus großes Interesse geweckt. Die Uhus in der Ruine zeigen auch, wie empfindlich die Natur ist und wie sorgfältig sie behandelt werden muss. Das historische Erbe der Burgruine muss geschützt und der Überwucherung durch den Wald vorgebeugt werden. Durch Maßnahmen wie Beweidung mit Thüringer Waldziegen und gezieltes Entfernen von Pflanzenwuchs an den Mauern wurde erfolgreich erforscht, wie der Wald umweltverträglich kontrolliert werden kann. Die Ziegenherde könnte zudem zur Attraktion für die Besucher werden.
Das Projekt zielt darauf ab, die Burg und die umgebende Natur zu schützen und sie für zukünftige Generationen zu erhalten, wobei die Unterstützung der Gemeinschaft und ehrenamtlicher Helfer von großer Bedeutung ist.